Sonderschauen

Die internationale Fachmesse und der Weltkongress setzten 2024 in drei Messehallen Maßstäbe für die weltweite Hilfsmittelversorgung von morgen. In eigens dafür geschaffenen Bereichen wurden aktuelle und brisante Themen der Branche mit verschiedenen Sonderschauen beleuchtet.

SONDERSCHAUEN ZUR OTWORLD 2024

© Jaweed Tanveer / HI

HILFSMITTELVERSORGUNG IN KRISENGEBIETEN

Die Versorgung von Menschen in Krisengebieten wird durch Umweltkatastrophen und Kriege immer wichtiger. Weltweit leben Millionen Menschen nach schweren Schicksalsschlägen unter schwierigsten Bedingungen. Die OTWorld widmete sich diesem Thema mit der Sonderschau Hilfsmittelversorgung in Krisengebieten. Zentrales Element der Sonderschau war die Ausstellung „Barriere:Zonen" der Organisation Handicap International. Hier wurden Schicksale von Menschen mit Behinderung in Konflikt-, Kriegs- und Krisengebieten dokumentiert. Weitere Vereine und Verbände zeigten und berichteten von ihrer Arbeit um dieses Thema.

MEHR ERFAHREN ZUR AUSSTELLUNG „BARRIERE:ZONEN - LEBEN UND ÜBERLEBEN MIT BEHINDERUNG WELTWEIT“

18 Geschichten, 18 Schicksale, 18 überlebensgroße Porträts

Die Lebensbereiche von Menschen mit Behinderung sind Zonen voller Barrieren. Die Ausstellung „Barriere:Zonen - Leben und Überleben mit Behinderung weltweit“ rüttelt auf, beeindruckt und macht betroffen. Fotojournalist Till Mayer hat sie in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Handicap International (HI) konzipiert und umgesetzt. Die imposanten Aufnahmen portraitieren Menschen aus verschiedenen Ländern, deren Leben von einem Konflikt geprägt wurde oder bis heute bestimmt wird. Die Portraitierten kämpfen als Menschen mit Behinderung um ein würdiges Leben. Manche Portraits geben Mut, andere stimmen traurig. Eines haben sie jedoch gemeinsam. „Sie alle fordern Respekt ein“, sagt Journalist und Fotograf Till Mayer.

Die Wanderausstellung besteht aus 21 Roll-Up Displays mit eindrücklichen Schwarz-Weiß-Fotos, den dazu gehörigen Geschichten und einer Broschüre in leichter Sprache.

Quelle: Handicap International (HI)

E-REZEPT / PILOTPROJEKT eVERORDNUNG

Am "Tag des E-Rezeptes" am 16. Mai 2024 konnte zum ersten Mal live erlebt werden, wie einfach es sein kann, eine eVerordnung auszustellen und abzurufen. Teilnehmende konnten sich auf spannende Experten-Rundgänge freuen, bei denen keine Fragen mehr offen bleiben. Erstmals konnte die eVO-Software des Pilotprojektes eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel an verschiedenen Messeständen getestet werden.

MEHR ERFAHREN ZUM "PILOTPROJEKT eVERORDNUNG (eVO)"

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) und die Partner des Pilotprojekts eVerordnung (eVO) für orthopädische Hilfsmittel luden herzlich ein, dabei zu sein und alles über die Zukunft der Hilfsmittelverordnung zu erfahren.

Alle Fragen rund um die Telematik-Infrastruktur (TI) und ihre Fachanwendungen eVO, Kommunikation im Medizinwesen (KIM), elektronische Patientenakte (ePA) sowie den Stand der Kostenübernahme und Kartenausgabe an Handwerksbetriebe und sonstige Leistungserbringer wurden gebündelt an diesem Tag beantwortet.

AUSSTELLENDE PARTNER DES "PILOTPROJEKT eVERORDNUNG (eVO)"

PartnerStand
Pilotprojekt eVOHalle 3, Stand D10/E11
acriba Service GmbH mit acriba direktHalle 5 Stand E30/G31
AS Abrechnungsstelle für Heil-, Hilfs- u. Pflegeberufe AGHalle 1 Stand A06
Bundesinnungsverband für Orthopädie-TechnikHalle 3, Stand D10/E11
carelogic GmbHHalle 5 Stand G41
EGROH-Service GmbHHalle 3 Stand G21
Friedrich Georg Streifeneder KGHalle 1 Stand C02/D01
Michael Martin GmbH & Co.KG mit mmOrthosoftHalle 5 Stand E30/G31
Nowecor AGHalle 3 Stand A10/B11
opta dataHalle 5 Stand E30/G31
Optica AbrechnungszentrumHalle 5 Stand B20
OTEDV Oesterreich GmbHHalle 3 Stand B06
rehaVital Gesundheitsservice GmbHHalle 3 Stand E08/F09
Sanitätshaus Aktuell AGHalle 3 Stand G30
TopM Software GmbHHalle 1 Stand A06

VERSORGUNG NEUROLOGISCHER ERKRANKUNGEN

In Kooperation mit den Konzeptpartnern rehaVital Gesundheitsservice GmbH und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zeigte die Sonderschau zur Versorgung neurologischer Erkrankungen, wie konservative Hilfstechnologien das Leben von Patienten verbessern und ihnen zu mehr Lebensqualität verhelfen können. Die Ausstellung umfasste ein Patientenzimmer mit ganzheitlicher Versorgung und einen Marktplatz mit weiterführenden Informationen und Beratung. Impulsvorträge und interaktive Angebote wie der Schlaganfall-Risikocheck rundeten das Angebot für die Besucher ab.

TREFFPUNKT ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK

Die Ausstellungsbereich OTWorld.shoe-technology ist die erste Anlaufstelle für alle Orthopädieschuhtechniker. Von orthopädischen Schuhen über Einlagen bis hin zu additiver Fertigung und innovativen Materialien erfuhren Orthopädieschuhtechniker auf der OTWorld 2024 von Ausstellern aus aller Welt mehr über ihre Produktneuheiten für Werkstatt und Handel. Der integrierte Treffpunkt Orthopädieschuhtechnik bot fachlichen Austausch rund um das Thema sensomotorische Fußorthesen (SMFO) / sensomotorische Einlagen.

MEHR ERFAHREN ZUM "TREFFPUNKT ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK"

Sensomotorische Fußorthesen sind in der orthopädischen Versorgung von großer Bedeutung. Bei welchen Krankheitsbildern sind sie indiziert und wie gelingt eine optimale Versorgung? Die Versorgung mit sensomotorischen Fußorthesen fordert vom Handwerker adäquate Anwenderkompetenzen, die über das Grundwissen hinausgehen. Für eine qualitativ hochwertige, individuelle und indikationsbezogene Versorgung müssen vor allem Qualitäts- und Versorgungsstandards definiert werden.

Am Treffpunkt Orthopädieschuhtechnik, der gemeinsam vom Kompetenzzentrum Orthopädieschuhtechnik und der Studiengemeinschaft Orthopädieschuhtechnik e.V. betreut wurde, konnten sich Besucher zu diesem wichtigen Themenkomplex informieren und austauschen. Der gesamte Versorgungsprozess mit sensomotorischen Fußorthesen wurde dargestellt. An verschiedenen Informationspunkten wurden Themen, wie Anamnese/Befundung, Fertigung und Auslieferung gezeigt und luden zum Austausch ein. Zudem wurde die aktuelle Evidenzlage sowie eine Abgrenzung zu klassisch-mechanisch wirkenden Einlagen präsentiert.

Auf der Standfläche waren mit dem KomZet O.S.T. und der Studiengemeinschaft Orthopädieschuhtechnik die drei Meisterschulen aus Hannover, Langen und Siebenlehn vertreten.

Somit bildete der Treffpunkt Orthopädieschuhtechnik die zentrale Anlaufstelle für alle Themen der Orthopädieschuhtechnik und bot die Möglichkeit zum Austausch, zur Diskussion und der Entwicklung neuer Ideen.

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