14.05.2024 OTWorld

OTWorld 2024: Mit Entschlossenheit und fachgerechter Hilfsmittelversorgung zurück ins Leben

Krebserkrankung, Schlaganfall oder Unfall überlebt und dann steht die bange Frage im Raum: Wie geht es weiter? Welche Einschränkungen bleiben und können sie ausgeglichen werden? Zum Auftakt von Weltleitmesse und Weltkongress OTWorld zeigten am 14. Mai 2024 vier Menschen ihren Weg zurück zum selbstbestimmten Leben in Alltag, Beruf und Sport – dank ihrer Entschlossenheit und der fachgerechten Hilfsmittelversorgung durch Orthopädietechniker, Ärzte und Physiotherapeuten.

Sophie Loubet wurde vor fünf Jahren das rechte Bein aufgrund eines Knochentumors amputiert. Heute gilt die französische Wake- und Snowboarderin als große Medaillen-Hoffnung für die Winter-Paralympics 2026 in Italien. Sie ist ein Symbol für Mut im Para-Sport – und genießt es, dass sie mit ihrer Prothese jederzeit Absatzschuhe tragen oder barfuß gehen kann, ohne lange darüber nachzudenken. Auf ihrem Weg in den Spitzensport unterstützte sie ihr Orthopädietechniker Jean-Daniel Segouffin.

Sebastian Fenske musste nach einem Unfall entscheiden: Weiterleben mit oder ohne Hand? Der ehemalige Stock-Car-Rennfahrer entschied sich gegen eine funktionslose Hand und für eine Amputation. Dank seiner prothetischen Versorgung durch Orthopädietechnik-Meister Bernd Oelßner hat der Vater von drei Söhnen jetzt wieder zwei funktionierende Hände – und kann seinen sportlichen Hobbys Fahrrad- und Quadfahren nachgehen.

Lena Beister riss ein Schlaganfall mit 19 Jahren aus ihrem gewohnten Leben. Trotz ihrer halbseitigen Lähmung ist sie immer in Bewegung – ob in ihrem Beruf als Gesundheits- und Krankenpflegerin, beim Sport oder mit Freunden und Familie. Das ermöglicht eine moderne Hilfsmittelversorgung mit Neuroorthese und Neuromodulationsanzug durch ihren Orthopädietechniker Eugen Semke.

Kathrin Rammin ist infolge einer Krebserkrankung mit einem Lymphödem im Bein konfrontiert. Dank einer Lymphtherapie sowie einer leitliniengerechten Versorgung mit medizinischen Kompressionstrümpfen, individuell angepasst durch Orthopädietechnik-Meister Stephan Klör, ist sie längst wieder sportlich unterwegs. Ihre Kompression begleitet sie durch den Alltag – beim Fahrradfahren, beim Spaziergang mit dem Hund, beim Skifahren, Schwimmen und jetzt auch beim Yoga.

„Sophie, Sebastian, Lena und Kathrin inspirieren!“, sagte Alf Reuter, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) anlässlich der OTWorld, die ab heute bis 17. Mai 2024 in Leipzig stattfindet und auf der Patienten live vor Ort zeigen, was moderne Hilfsmittelversorgung vermag. „Ihre Beispiele beweisen, dass es in der Hilfsmittelversorgung kein ‚one size fits all‘ gibt. Jeder Mensch ist anders, hat andere Voraussetzungen, Ziele und eine andere Geschichte. Es liegt in der Kompetenz des interdisziplinären Teams aus Ärzten, Technikern und Therapeuten, gemeinsam mit den Patienten die beste Lösung zu finden – und damit Lebensqualität zurückzugeben.“

Auf der OTWorld, Weltleitmesse und Weltkongress in Leipzig, tauscht sich das globale Fachpublikum noch bis zum 17. Mai 2024 mit rund 570 Ausstellern aus 42 Ländern und etwa 300 internationalen Referenten über neue Versorgungskonzepte und Materialien in den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Rehatechnik und Kompressionstherapie aus.

Tickets für die Weltleitmesse und Weltkongress

Tickets für die OTWorld 2024 können im Onlineshop erworben werden. Mit dem Online-Ticket erhalten Besucher schnell und unkompliziert Zutritt zur internationalen Fachmesse und Weltkongress.

Hinweis für Redaktionen

Medienvertreter können sich vorab online für die OTWorld 2024 akkreditieren.

Bildunterschriften:
Abb. 1: Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, begrüßt Sophie Loubet zur OTWorld in Leipzig. Die französische Para-Wake- und Snowboarderin, informiert sich zur OTWorld über neue Versorgungskonzepte für Sportler und berichtet über ihren Weg in den Leistungssport nach Beinamputation. Foto: BIV-OT/Jens Schlüter
Abb. 2: Der dreifache Familienvater Sebastian Fenske spricht zur OTWorld mit Alf Reuter, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik, über seine positiven Erfahrungen mit seiner Handprothesenversorgung. Foto: BIV-OT/Jens Schlüter
Abb. 3: Gesundheits- und Krankenpflegerin Lena Beister informiert sich zur OTWorld auf der „Sonderschau zur Versorgung neurologischer Erkrankungen“ über neue Versorgungskonzepte nach ihrem Schlaganfall bei den Kongresspräsidenten der OTWorld 2024 Prof. Dr. med. Thomas Wirth und Dipl.-Ing. (FH) Ingo Pfefferkorn. Die beiden Kongresspräsidenten legen einen Schwerpunkt auf das Thema Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie. Foto: BIV-OT/Jens Schlüter
Abb. 4: Orthopädietechnik-Meister Stephan Klör, Lymphödempatientin Kathrin Rammin und Prof. Dr. Gerd Lulay, Chefarzt der Chirurgischen Klinik II: Gefäß- und Endovaskularchirurgie am Klinikum Rheine, fordern zur OTWorld eine leitliniengerechte Versorgung von Lymphödemen. Alles andere komme einer Patientengefährdung gleich. Foto: BIV-OT/Jens Schlüter

Über die OTWorld
Die OTWorld ist der größte und international führende Branchentreffpunkt für alle Hersteller, Händler und Leistungserbringer in der modernen Hilfsmittelversorgung. Die Internationale Fachmesse und der Weltkongress OTWorld wenden sich mit einem einzigartigen Angebot an Orthopädie-Techniker, Orthopädie-Schuhtechniker, Reha-Techniker, Therapeuten und Ärzte, Ingenieure, den medizinischen Fachhandel und Mitarbeiter der Kostenträger. Ideeller Träger der OTWorld ist der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT). Inhaber der Marke OTWorld und Veranstalter des Kongresses ist die Confairmed GmbH. Die Fachmesse verantwortet die Leipziger Messe GmbH. Die nächste OTWorld findet vom 14. bis 17. Mai 2024 in Leipzig statt.

Ansprechpartner

Nicole Wege
Pressesprecherin
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